Rund um den Moldaustausee

Rund um den Moldaustausee Moldaustausee (tschechisch: Udoln nadrz Lipno)

Gleich zum Anfang, wir waren fasziniert von dieser Mountainbike Tour, die Landschaft ein Traum und die Strecke bietet für jeden etwas, von ebenen Strassen, über Feld- Waldwege bis zu steilen Anstiegen und Abfahrten und mit wunderschönen Orten und Panoramen am Moldaustausee.

Ausgangspunkt dieser Tour ist die Ortschaft Blizsi Lhota, vom Grenzübergang Schöneben Österreich ist es die Ortschaft direkt an der Fähre, Fahrplan der Moldaustausee Fähre von nach Horni Plana (Oberplan). Natürlich lässt sich die Tour auch an jeder anderen Stelle beginnen, da es eine Rundstrecke ist.

Den gleichen Weg, den wir bei der Anfahrt gekommen sind, fahren wir jetzt wieder mit den Bike zurück, das ganze gleich zu Beginn mit mit ein paar Höhenmeter bis zu der Ortschaft Predi Zvonkova (grosse Landwirtschaftliche LPG) kommen und biegen links auf den Moldaustausee Radweg ab. Ab hier haben wir einen Verkehr mehr und unsere Weg wird von fast unberührter Natur begleitet. Wir biegen scharf nach rechts in einen sehr schlechte Strasse (falls man es noch Strasse nennen kann) ein und folgen den Weg immer leicht bergauf und bergab und immer nah am Moldaustausee vorbei, bis wir zur “Bayrisch Au” kommen. Rechts hoch würde es wieder nach Österreich Diendorf (Bärnstein, Schwedenschanzen) gehn. Wir bleiben aber in ufernähe des Moldaustausees und folgen einfach den Weg durch unverbrauchte Natur bis nach Frydava. Von hier aus gibt es eine direkte Fährverbindung hinüber nach Frymburk über den Stausee, was greifbar nahe liegt und auch als Abkürzung genutzt werden will. Aber wer will denn das schon?

Rechts gehen mehrere Wege hinauf nach Svaty Tomas (ehem. dt. Sankt Thomas) mit einer alten Burgruine (Wittighausen) die zu einem Aussichtsturm ausgebaut wurde und einen tollem Jagdhaus das jetzt ein Hotel beherbergt.

Weiter gerade aus, jetzt leider auf der Teerstrasse bis nach Predni Vyton, mit einigen Einkehrmöglichkeiten für die, die schon jetzt richtig Hunger haben und eine Stärkung brauchen. Rechts ab würde es zum Grenzübergang Guglwald Österreich gehn, wir folgen aber weiter der Hauptstrasse. Hier kann jetzt richtig Tempo am Radweg gemacht werden. Bis wir dann den südlichsten Punkt des Moldaustausee erreichen, den Staudamm. 1959 wurde der Moldaustausee künstlich angelegt um Strom zu erzeugen und die Städte abwärts der Moldau vor Hochwasser zu schützen. Den Staudamm (Lipno) überquerend gleich links und zwischen den Gebäude durch beginnt ein kleiner Trail der uns parallel zur Strasse zur Ortschaft Lipno führt. Lipno hat sich zu einem grossen Tourismuszentrum gemausert. Viele Hotels, Appartmentanlagen, Restaurants und Campingplätze haben sich angesiedelt. Die Restaurantpreise sind daher höher als allgemein in Tschechien gewohnt, dafür ist die Auswahl und Qualität um so grösser. Also, wer möchte hier ist eine gute Gelegenheit Pause zu machen und einen leckeren Cappuchino in der Sonne zu trinken. Frisch gestärkt geht es ein kleines Stück weiter, auf dem Radweg der Haupstrasse folgend, bis zum Kreisverkehr den wir nach rechts verlassen. Jetzt liegt ein hartes Stück Arbeit vor uns, der grösste Anstieg der Tour. Einer kleinen Strasse hinauf nach Slupencna, durch den Ort durch und weiter hinauf. Ab hier beginnt eine traumhafte Höhenstrasse, die uns wunderschöne Blicke auf den Moldaustausee und das westliche Ufer, bis hinüber nach Österreich gewährt. Dieser Ausblick über die ganze Region macht den harten Aufstieg mehr als wieder wett.

Jetzt verlieren wir unsere erkämpften Höhenmeter wieder und es geht rasant bergab durch den Wald, bis kurz vor Frymburk wieder auf die Hauptstrasse kommen. Nach der Brücke vor Frymburk, scharf links um direkt in den Ortskern zu gelangen. Frymburk biete auch viele Hotels und Cafes und ist etwas günstiger als Lipno. Quer durch den Ort bis wir an eine kleine Uferstrasse kommen folgen wird den Radweg Nr 33 (gelbes Schild) einfach weiter. Ein paar hundert Meter folgen wir den Radweg parallel zur Hauptstrasse immer dicht am Moldaustausee entlang, bis wir uns dann links halten und in den Wald einbiegen. Wieder ein paar Höhenmeter bergauf erreichen wir ein kleines Dorf und biegen nach rechts ab. Die Ruhe in Stille ist hier enorm, keine Autos, idyllische kleine Häuser, frisch gemähte Wiesen, grosse Obstgärten und fast unberührte Natur.

Immer den Radweg 33 folgend, geht es über Kovarov nach Mina, wo wir die Hauptstrasse nochmals überqueren und über kleine Strassen und Wege durch den Wald fahren. Links halten und bergab erreichen wir nach ein paar kleineren Hügeln einen zauberhafen Natursee, eingebettet in Schilf und folgenden der Strasse bzw. immer noch den Radweg 33, bis wir kurz vor Muckov links abbiegen und die letzte wirkliche Steigung nehmen, welche uns dann nochmals Panormablicke bietet. So kommen wir nach Posumavi, überqueren die Strasse welche nach Krumau führt. Kurz bergab und ein rechts haltend, überquren wir eine Brücke mit den Rad und folgen der Hauptstrasse. Jetzt geht es leider auf dem Radweg neben der Strasse bis nach Horni Plana (Oberplan), wo sich das Adalbert-Stifter-Museum befindet, fahren wir links hinunter zur Fähranlegestelle. Jetzt haben wir noch Zeit für einen Tasse Cafe. Die Fähre fährt ca. alle 35 Minuten und kostet pro Person inkl. Rad einen Euro. Eine Tafel bei der Fähre gibt Auskunft über den Fahrzeiten der Fähre, Fahrplan Moldaufähre Horni Plana. Nach der Fährüberfahrt erreichen wir wieder unseren Ausgangsort. Eine eindruckstarke Rad Tour geht hier zu Ende.