Siebensteinkopf

Siebensteinkopf Reschenbachklause zum Siebensteinkopf und zurück über Teufelsklause

Der Siebensteinkopf (1.263 m) ist ein Berg am nordöstlichen Rand des Nationalparks Bayerischer Wald nahe der Grenze zu Tschechien. Nicht weit entfernt bietet der Grenzübergang Finsterau / Bučina das ganze Jahr über für Wanderer, Radfahrer und Langläufer die Möglichkeit, in den Böhmerwald (Sumava) zu gelangen, wobei man hier den Personalausweis mittragen muss. Am Gipfel befindet sich ein hölzernes Gipfelkreuz mit tollem Ausblick, etwas unterhalb liegen verstreut sieben Felsen, die dem Berg seinen Namen gaben.

Startpunkt ist der Parkplatz Wistlberg ca. 1km nach der Ortschaft Finsterau. Vom Parkplatz aus folgen wir in den Waldweg talwärts, der im Winter auch als Langlaufloipe benutzt wird durch das dicht bewaldete Gebiet. Weiter oben liegen die grossen gefällten Baumriesen ineinander verkeilt und abgestorben. Aus den vermoderden Baumstümpfen beginnt ein neuer Mischwald sich zu entwickelt. Es sieht der befremdend aus die abgestorbenen Bäume zu sehn, aber dies ist der Lauf der Natur. Der Wald stirbt und erholt sich wieder, ein ewig Kreislauf. Schautafeln am Wegsrand veranschaulichen dies sehr gut.

Nach ca. einer Stunde erreichen wir die Reschenbachklause, die vor Jahrzehnten noch als Wasserspeicher für Schwemmaktivitäten benutzt wurde. Luftline von hier aus wären es nur noch 500 Meter auf der tschechischen Seite zur Moldauquelle. Die Radtour Nr. 13 führt hier vorbei. Jetzt halten wir uns links und beginnen mit den stetigen Aufstieg zum Siebensteinkopf mit 1263 und den Gipfelkreuz. An klaren Tagen oder bei Föhn reicht die Sicht bis zu den Bayerischen- und Salzburger Alpen und über den südlichen Bayerischen Wald, mit Hochficht, Haidel und Dreissessel. Auch stellt dieser Höhenkamm die europäische Wasserscheide zwischen Elbe (Nordsee) und Donau (Schwarzes Meer) dar.

Jetzt geht stetig hinab bis zur Teufelsklause, wir überqueren die eingangs erwähnte Strasse die nach Bucina zum Grenzübergang führt und folgen von der Teufelsklause aus den kleinen Schwemmkanal bis zu den Torfgebiet Finsterauer Filz bevor wir nach weiteren 2 Kilometern unseren Ausgangsort wieder erreichen.