Auf den Rachel

Auf den Rachel Vom Gfäll Parkplatz auf den Rachelgipfel

“Der Rachel ist inmitten des Nationalparks Bayerischer Wald gelegen und mit 1453 Meter nach dem Arber (1456 m) der zweithöchste Berg im Bayerischen Wald. Der felsige Gipfel des Rachel mit einem Holzkreuz bietet einen grandiosen Ausblick über die herrliche Bayerwaldlandschaft vom Osser und Arber bis zum Dreisesselberg. Bei Föhneinfluss kann man sogar bis zu den schneebedeckten Alpengipfel vom Toten Gebirge bis zur Zugspitze bestaunen. Die geheimnisvollen dunklen Wälder rund um den Rachel, die Rachelkapelle, die Racheldiensthütte und der sagenumwobene Rachelsee machen den Großen Rachel als attraktives Ausflugsziel zum beliebtesten Berg Deutschlands”

Die 6,6 km lange Schneeschuh Wanderung beginnt am Gfällparkplatz (der Parkplatz kann nur von November bis März direkt angefahren werden, im den anderen Monaten muss der Igelbus benutz werden) und führt zunächst steil bergauf, durch tiefverschneiten Mischwald zum “Lieslbrunnen”. Weiter stehtig bergan, beginnt sich der Weg nach oben zu schlängeln, bis wir den Wald hinter uns lassen und die ersten Panorama Blicke über den Bayerischen Wald schweifen lassen können.

Ein ein kurzes und relativ flaches Stück weiter, mit Schneeschuhen dahinstapfend, sehen wir schon das Waldschmidthaus auf 1360 Meter, dass in den Sommermonaten bewirtet ist, aber im Winter uns keinen Glühwein vergönnt. Es wurde 1912 von der Sektion Spiegelau des Bayerischen Wald-Vereins erbaut, am 1. Dezember 1912 eingeweiht und nach Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt, benannt. Zur rechter Hand vom Waldschmidthaus führt uns ein kleiner Weg zum Aussichtsfelsen, der einen traumhaften Blick auf dem sanft im Wald eingebetteten und 400 Meter tiefer liegeneden Rachelsee ermöglicht. Auch die Rachelkapelle liegt an den Hängen des Berges. Nordöstlich des Berges liegen auf tschechischem Gebiet im Rachelwald (Roklanský les) die Quellgebiete des Kleinen Regen und des Großen Müllerbachs (Roklanský potok).

Über zugeschneite Steintreppen wird der Rachelgipfel mit seinen charakterischen Flesblöcken aus Gmeis erreicht. Weit reicht die Sicht auf die schier endlosen Wäder der Böhmerwaldes im angrenzenden Nationalpark Sumava. Das Panorama reicht vom Osser und Arber im Nordwesten bis zum Dreisesselberg im Südosten; bei Föhneinfluss oder Inversionswetterlage ist außerdem die Alpenkette vom Toten Gebirge bis zur Zugspitze zu sehen.

Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg den wir gekommen sind. Eine Tour mit Schneeschuhen weiter bis zur Rachelkapelle und zum Rachelsee wird vorbereitet und wird aber sehr anstrengenend. Somit geht unsere Tour am Gfäll Parkplatz wieder zu Ende.