Antarctic Schneeschuh Tour zum Dreiländereck

Antarctic Schneeschuh Tour zum Dreiländereck

Am Parkplatz am Ende der Strasse angekommen, beginnt unsere Antarctic Schneeschuh Tour bei Minus -16 Grad. Da 470 Höhenmeter vor uns liegen, wird uns hoffentlich richtig warm werden. Noch kurz vorweg die Tour ist eine Erweiterung zur Tour Nr. 50 es kann also auch in Lackenhäuser begonnen werden und beinhaltet auch die Tour Nr. 27. Wer aber eine Herausforderung sucht ist bei dieser Tour also genau richtig.

Der tiefverschneiten Forststrasse folgen wir, auf nicht ganz unberührten Pfaden da viele Skitourengehen die alles zerpflügten, die ersten Höhenmeter stetig bergauf. Begleiten von dichten Mischwald führt der Weg fast geradeaus. Beim Blick nach oben sehen wir unser Ziel, den Bergrücken hoch über uns, die sogenannte Dreiecksmark 1321 Meter. Rechts davon, fast ganz kahl der Plöckenstein 1378 Meter auf der österreichischen Seite und ganz links in den Berghängen das Steinere Meer und weiter hinten das Dreissesselmassiv.

Nach ca. 1,5 Kilometer durchbrechen wir die “Baumgrenze” Selbstverständlich ist hier nicht die hochalpine Waldgrenze gemeint, ab diesen Punkt eine grössere Vegetation mehr möglich ist. In diesen Bereich wurde in den vergangen Jahren alle toten Bäume bzw. vom Borkenkäfer befallen Bäume geroden und abtransportiert, um den Wald wieder neu aus eigener Kraft entstehen zu lassen. Hier fühlt man sich fast wie in der Antarktis, nur Eis und Schnee, keine Vegetation und bitter kalt. Auf alle Fälle werden wir durch das Panorama hinter uns belohnt. Das ganze Mühlviertel und Teile Bayerns liegen unter uns. Bei guter Sicht kann man die Alpenkette erkennen.

Nach 2,5 Kilometer sind alle Höhenmeter geschafft und wie erreichen das Dreiländereck Deutschland – Österreich – Tschechien auf 1320 Meter Höhe. Markiert wird dieser Punkt durch den Obelisk der fast ganz im Schnee versunken ist. Die Eiskälte lässt keine längere Pause zu und so geht es den gleich Weg, immer an der deutsch-österreichischen Grenze entlang, wieder zurück bis zum Wald. Hier halten wir uns links und folgen den breiten Weg durch den Winterwald. Nach 1 Kilometer relativ flach und nochmals rechts abgebogen erhebt sich vor uns das Massiv der Teufelschüsseln. Wer das raufklettern über vereiste und verschneiten Pfad nicht scheut wird mit einen traumhaften Blick auf die gesamte Hochwald Bergkette belohnt.

Nach den Teufelschüsseln nehmen wir den Abstieg wieder in Angriff. Ein gut ausgebauter, breiter Weg führt und zum Teil sehr steil vorbei an grossen verschneiten Granitformationen und bringt uns zurück zum Parkplatz.