Wir machen meinen Namen mal alle Ehre und besuchen den Klaus(gupf). Diese spätherbstliche Wandertour beginnen wir in Altreichenau. Parkplätze befinden sich am Rathaus oder an der Kirche. Von hier aus starten wir hinab zum Adalbert-Stifter Radweg und überqueren ihm sogleich hinein in den Wald. Von Mischwald begleitet, über Wald- und Forstwege geht es zuerst einmal hinab ins Tal, bis wir später nach einen kleinen Anstieg einen sehr breite und neu angelegten Feldstrasse erreichen. Diesen folgend überqueren wir den Bach und der Weg wird schlagartig zu einen kleinen Wanderweg. Jetzt beginnt der wirkliche Anstieg. Vorbei an einer kleinen Jagdhütte erreichen wir bald eine grosse Wegkreuzung, die wir einfach überqueren und so nach ein paar hundert Metern zur Michelbachklause gelangen. Ein alter Bauernhof und ein Ferienhaus, liegt abgeschnitten von jedlicher Zivilisation inmitten traumhafter Natur und lädt zu einer kleinen Rast ein, um fernab jedlichen Lärm die Natur zu geniesen.
Hinter den Gebäuden schlängeld sich der Wanderweg in den Wald wieder hinein. Auf der rechten Seite begleitet von wildromantisch dahinplätschernden Michelbach. Früher befand ich bei den Anwesen eine Stausee (Klause) und das Wasser des Michelbachs wurde angestaut und zur Holztrift verwendet. Wild von dunkelgrünen Moos überzogene Granitfelsen lassen den Bach viele kleine Wasserfälle, Kaskaden und Strudel bilden. Wir trennen uns vom Naturschauspiel des Baches und der Weg führt jetzt steil links weg, durch den Mischwald hinauf. Massive Granitfelsböcke und Buchen begleiten unseren Aufstieg, bis wir schliesslich vor den gewaltigen Felsmassiv unterhalb des Klausgupfes stehen. Der Pfad schlängelt sich durch die Felsblöcke und als Markierung gibt es immer wieder kleine rote Punkt an Felsen oder Bäume.
Oben auf den Platau angekommen führ eine Metaltreppe hinauf und durch eine Felsschlucht hindurch bis wir unser Ziel den Klausgupf (929 Meter) erreicht haben. Bei idealen Wetter bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf den vorderen Bayerischen Wald. Blicke hinunter auf Neureichenau und Altreichenau sowie den umliegenden Dörfern und Gemeinden. Hier sind wir zugleich am höchsten Punkt der Tour.
Wir verlassen den Klausgupf Felsen wieder und folgen den Weg gerade aus durch den Wald bis wir die breite Foststrasse erreichen und dieser nach links folgen.
Gemächlich bergab führt uns die breite Strasse bis kurz vor Frauenberg. Bevor wir den Wald verlassen, die Häuser schon im Blick, biegen wir scharf nach links in den Wald ein und über Waldwege gelangen wir talwärts wieder auf eine breitere Forststrasse. Hier lohnt sich ein ein kleiner Abstecher ca. 200 Meter zu den Mammuttannen. Wieder einer breiten Forststrasse folgend, begleitet vom Bach und Mischwald gelangen zum tiefsten Punkt der Tour und müssen ein paar Höhenmeter wieder gutmachen um nach Altreichenau zurück zugelangen. In Altreichenau biegen wir rechts auf den geschotterten Radweg ein und erreichen so wieder unseren Ausgangspunkt.