Bayrische Au in Österreich oder Tschechien? Der Name ,Bayrische Au’ ist gewiß zu jener Zeit, als das obere Mühlviertel zu Bayern gehörte, in den in Böhmen gelegenen Siedlungen Saraul Untermoldau entstanden. Dort oben ist die mitteleuropäische Wasserscheide: nach Süden fließen die Gewässer zur Donau und in das Schwarze Meer, nach Norden zur Moldau und über die Elbe in die Nordsee und hier starten wir unsere Tour. Auf der Anhöhe gleich linsk befinden sich die sog. Schwedenschanze. Eine alte Schanzenanlage, welche restauriert zum besichtigen einlädt und die Geschichte der Anlage eindrucksvoll erzählt. Wir folgen der fast ewig geradeaus wirkenden Strasse, bis wir nach einen kleiner Abfahrt nach rechts in den Weg am Schwemmkanal einbiegen.
Die Strasse weiter würde uns genau ins Waldgebiet bzw. Hochmoor der Bayrische Au führen. Dies ist aber mit den Rad leider nicht möglich, da es sich um reine Wanderwege handelt. Deshalb wir auf dieser Tour die Bayrische Au komplett umrunden.
Nach einiger Weile, dem Schwemmkanal zum Teil restaurierten, überqueren wir die Grenze zur Tschechei (Rosenhügel) und so später an einem grosse Weggabelung zu kommen. Rechts würdes es nach St. Oswald gehen, gerade aus nach Svaty Tomas, aber wir halten uns scharf links, der hügeligen und mit Schlaglöchern übersähten Strasse folgend.
Wir halten uns immer links und erreichen so das Ufer des Moldaustausee`s. Auf einer Brücke links erhalten wir einen Einblick in die Bayerische Au von der tschechischen Seite. Ganz hinten ist auch das Grenzschild im Wasser zu erkennen. Alte Baumstämme ragen aus denWasser und ein Biotop gibt sich am Ende des Sees preis. Rechts der Brücke haben wir den ganzen See im Blick, unzählige Segelboote, schöne Strände und Buchten, Wald der bis ans Ufer reicht.
Dem See folgend, aber ein bisschen weiter im landesinneren, geht es einen zum guten aber auch ausgewaschenen Weg weiter. Hier erhaschen wir auf kleinen Anhöhen immer wieder traumhafte Ausblicke zum See. Durch Wald und Wiesen geht es bis zum kleinen Ort Predni Zvonkova und biegen hier nach rechts ab. Ruinen und zerfallene Tanks einer Kolchose zeigen in welchen Dimesionen Kolchosen in der ehemaligen CSSR waren. Der steilen Anstieg hinauf nach Glöckelberg führt uns auch zur unserer Einkehrstation. Nettes Restaurant mit Selbstbedienung und schöner Aussicht über die Landschaft. Weiter zur Kirche nach Glöckelberg, welche nach der Grenzöffnung wieder restauriert wurde. Glöcklberg war vor den 2ten Weltkrieg ein kleines Dorf mit über 200 Einwohnern. An der Strasse nach rechts hoch, erreichen wir die Hochebene von Predni, welche unter Naturschutz steht und eine typische Hocheben mit allen Arten von Flora und Fauna wiederspiegelt. Über den Grenzübergang, welcher zugleich der höchste Punkt der Tour ist, geht es zurück nach Österreich und hier links ab wieder Richtung Schwemmkanal. Am gut restaurierten Kanal entlang erreichen wir schliesslich wieder die gerade Strasse, die wir zuvor gekommen sind und erreichen so wieder unseren Ausgangsort an der Schwedenschanze.