Gefahr durch Riesen-Bärenklau in Bayern

Gefahr durch Riesen-Bärenklau in Bayern

Der Pflanzensaft enthält Kontaktgifte, die den natürlichen UV-Schutz der Haut außer Kraft setzen. Sie können in Verbindung mit Sonnenlicht zu Verbrennungen auf der Haut führen. Bei empfindlichen Menschen genügt bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter. Deshalb sollte der Riesen-Bärenklau, der urspünglich aus dem Kaukasus stammt, nicht angefasst werden.

Mit der bis zu vier Meter hohen Pflanze spielen insbesondere Kinder gerne. Eltern sollten deshalb auf die schmerzhaften Folgen hinweisen. Unter Umständen können Hautreaktionen erst Tage später durch Sonneneinstrahlung ausgelöst werden. Bei empfindlichen Personen und Allergikern kann ein Berühren der Pflanze auch Fieber, Atemnot oder einen Kreislaufschock hervorrufen.

Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen bildender und schwer heilender, wie Verbrennungen erscheinender  führen. Die sehr großen zentralen Blüten-Doppeldolden erreichen häufig einen Durchmesser von 30 bis 50 Zentimetern

Nach einem Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau sollte ein schattiger Orte aufgesucht werden. Danach empfiehlt es sich, die betroffenen Hautstellen rasch mit Wasser und Seife abzuwaschen – besser noch mit Spiritus. Falls dennoch Hautreaktionen auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Beim Entfernen der Pflanze im Garten ist Schutzkleidung inklusive einer Schutzbrille erforderlich. Außerdem sollte dies immer abends oder bei bedecktem Himmel geschehen, um Reaktionen mit UV-Licht auf jeden Fall zu vermeiden.

Das anspruchslose Gewächs tritt vor allem auf nicht bewirtschaftenten freuchten Böden und an Rad- und Wanderwegen auf. Also Vorsicht bitte!

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