Ausgehend vom Parkplatz gegenüber der Kreuzbachklause beginnen wir die Schneeschuhwanderung und wagen uns an den Aufstieg. Von hier aus den Blick steil nach oben gewandt, sehen wir schon unser Ziel vor Augen, den Hochstein am Dreissesselmassiv. Tief verschneit stapfen wir am alten Forsthaus vorbei und überqueren rechts die Staumauer der Klause und biegen dahinter nach links ab. Gesäumt von dichten Wald geht es ein längeres Stück auf einen breiten Weg, anfangs noch relativ flach, bis es langsam steiler wird. Schliesslich biegen wir einen kleineren Pfad nach rechts ab und befinden uns im dichten Wald, bis wir nach einigen Höhenmeter eine Strasse erreichen und diese überqueren.
Ein wunderschöner Weg führt uns jetz steil nach oben. Hier lohnen sich schon die ersten Blicke zurück und der Bayerische Wald gibt seine Schönheit in ganzer Winterpracht preis. Der Weg hier ist die sogenannte Nordvariante des Goldsteigs und befindet sich sich auf dem nordöstlichen Teil des Dreisessel – Hochstein – Massivs. Eine weile später verlassen wir den Wald und die Bäume werden lichter und die abgestorbenen Baumleichen tauchen, dick in Eis gehüllt vor uns auf. Die Schneeschuhe krallen sich auf den steilen Stück richtig in den Schnee. Hier auf der Nordseite hat die Sonne fast gar keine Kraft und alles ist tiefgefroren. Oben stehen wir schon Hochstein und die Felsformationen. Die letzen Höhenmeter und wir haben das Hochplatau erreicht.Rechts der Hochstein links würde es zum Dreisessel gehn, den wir aber heute nicht besuchen, da wir diesen schon in einer anderen Schneeschuhtour haben.
Jetzt erkimmen wir den Hochstein mit 1334 Metern und geniesen den traumhaften Rundumblick über den Böhmerwald und den Vorderen Bayerischen Wald, und bei guter Fernsicht im Hintergrund die Alpen. Über die Nepomuk-Neumann-Kapelle am Fusse des Hochsteins, machen wir uns in südwestliche Richtung auf zum Abstieg. So erreichen wir bald wieder dichteren Wald und bergab laufen wir fast mit den Schneeschuhen nach unten. So kommen wir wieder zur Strasse, die wir überqueren und in Wald verschwinden. Kurz dannach verlassen wir den Weg der zum Dreissessel-Lift Talstation führen würde und biegen scharf rechts einen sehr kleinen Weg ab. Nach ca. 1 Kilometer immer bergab, kreuzen wir wieder unseren Aufstiegsweg und erreichen bald wieder die Kreuzbachklause.
Das Forsthaus an der Kreuzbachklause taucht vor uns wieder auf und nach ein paar Metern befinden wir uns wieder am Parkplatz. Eine traumhafte aber anstrengende Schneeschuhtour geht zu Ende.
Impressionen vom Hochstein und Dreisessel
